Windräder: Planungen für Freigericht gefordert

Windräder sind unverzichtbarer Teil der Energiewende

„Sowohl Windräder als auch PV-Anlagen sind Anlagen zur Stromerzeugung. Sie werden von Investoren errichtet und wenn sie Strom produzieren, wird ein Ertrag generiert. Dieser kann an den Investor zurückfließen (wenn die Flächen in privater Hand sind) oder zum Teil an die Gemeinde (wenn die Flächen der Gemeinde gehören). Wenn der Investor eine Genossenschaft ist können die Bürger auch am Gewinn beteiligt werden. Windräder produzieren allerdings auf sehr kleiner Fläche wesentlich mehr Strom als PV-Anlagen und dies auch im Winter und nachts. Daher wird vom Gewinn der Anteil, der an die Gemeinde fließt (auch weil die Flächen für die Windräder der Gemeinde gehören), größer sein als bei der Photovoltaik, so dass damit z. B. ein Schwimmbad betrieben werden kann oder günstige Kita-Plätze angeboten werden können. Der Gewinn, den die jetzt geplanten PV-Anlagen auf privaten Äckern generieren wird allerdings den Investoren zugute kommen, denn warum sollten sie ihn teilen? Auch dieser Strom fließt nicht direkt zu den Freigerichter Haushalten.

Strom aus Windrädern kann ebenso gespeichert werden wie PV-Strom. Es ist mir nicht klar, warum die Windkraftgegner dies immer wieder falsch darstellen. Allerdings sind Speicher momentan sehr teuer und bisher hat niemand berechnet, welche zusätzlichen Kosten dadurch entstehen würden. Die gesamte Waldfläche Freigerichts, die durch den Klimawandel bedroht ist, beträgt rund 1200 Hektar. Die Waldfläche, die für den Bau der Windräder gerodet werden müsste, ist knapp 4 Hektar groß und wird andernorts wieder aufgeforstet. Man denke auch an die im Vergleich gigantischen Waldflächen, die z. B. im Hambacher Forst für den Kohleabbau gerodet werden. Ich meine: wenn wir die Energiewende nicht bald hinbekommen, werden wir am Ende weder Wald noch genug regenerativen Strom haben, wobei ich mit ‚wir‘ hier unsere Kinder und Enkel meine.

Und Photovoltaik-Anlagen gehören umgehend auf alle Hausdächer gebaut, denn da haben die Hausbesitzer*innen einen direkten Vorteil von und dies sorgt zudem für niedrige Strompreise für alle. Die Windräder sind unverzichtbarer Teil der Energiewende. Ohne sie schaffen wir es nicht, den Klimawandel zu bremsen. Auch Freigericht muss dazu einen Beitrag leisten Daher rufe ich alle Freigerichter Bürger*innen auf, am Sonntag zum Bürgerentscheid zu gehen und mit NEIN zu stimmen, denn Nein bedeutet Ja zur Windkraft.“

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