Die GRÜNEN Freigericht bedanken sich bei allen Bürgerinnen und Bürgern, die beim Bürgerentscheid mit NEIN gestimmt haben. Die Wählerinnen und Wähler folgen damit der Empfehlung der Gemeindevertretung, den Weg für einen möglichen Windkraftausbau in Freigericht zu prüfen und zu ebnen.
„Wir sind sehr froh, dass so viele Wahlberechtigten an der Abstimmung teilgenommen haben. Denn erst ein jetzt mögliches Gutachterverfahren kann Gewissheit liefern, ob sich die Windvorrangfläche für die Errichtung von Windrädern eignet. Mit diesem Gutachten wird beispielsweise überprüft, ob die Windgeschwindigkeiten vor Ort ausreichen und ob seltene Pflanzen und Tiere im Umfeld der Windräder gefährdet sind“, erklärt Fraktionsvorsitzender Achim Kreis. “Wir können verstehen, dass potentielle Windräder Ängste bei unseren Mitbürgern auslösen können, denen man in unseren Augen am besten mit sachlichen Informationen begegnen kann. Daher fordern wir als GRÜNE, diesen Prozess jetzt so transparent wie möglich zu gestalten“, ergänzt Kreis.
Ebenfalls setzen wir uns dafür ein, dass es den Bürgern ermöglicht wird, sich direkt an den Windrädern, beispielsweise durch den Betrieb über eine Energiegenossenschaft, zu beteiligen. „Dies würde die Akzeptanz von Windrädern in Freigericht weiter erhöhen“ sagt Gemeindevertreterin Annette Kress.
„Wir müssen möglichst schnell von fossilen Brennstoffen wegkommen, einerseits weil sie zu großen Teilen aus Russland kommen, andererseits weil sie den Klimawandel anheizen“, meint
Dr. Johanna Lomax, Wissenschaftlerin und Mitglied der Gemeindevertretung. „Das ist nur zu schaffen, wenn wir einen Mix aus erneuerbaren Energien erreichen und parallel den derzeitigen Energieverbrauch reduzieren. Mit der Möglichkeit Windräder zu errichten, ist ein erster Schritt in diese Richtung getan.“
Nur allein mit Solarenergie ist die Energiewende nicht zu schaffen, da diese vor allem im Winter wenig und nachts keinen Strom erzeugt. Dennoch wollen wir auch den Ausbau der Photovoltaik in unserer Gemeinde beschleunigen, und zwar insbesondere auf den vorhandenen Dächern. Denn jede private Photovoltaikanlage nutzt bereits versiegelte Flächen, spart CO2 ein und schützt Hausbesitzer vor hohen Strompreisen.
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