Nach Ansicht der GRÜNEN weist die aktuelle Machbarkeitsstudie zur Umgehungsstraße grobe Fehler auf. Hierdurch ist die Machbarkeit des Projekts möglicherweise auf der Grundlage falscher Annahmen entschieden worden. Die GRÜNEN haben deswegen eine entsprechende Anfrage sowohl an die Gemeinde Freigericht als auch an Hessen Mobil gerichtet. Sie fordern, die betreffenden Punkte aufzuklären und gegebenenfalls zu berichtigen.
Hessen Mobil hatte die neue Studie am 25.11.2019 den Bürgermeistern der Kommunen, deren Bauamtsleitern und zwei Vertretern der Hasselrother IG Umgehungsstraße vorgestellt. Die Ortspolitiker beider Gemeinden erhielten zunächst keinen Einblick in die Unterlagen. Erst auf Nachfrage der Grünen bei Hessen Mobil korrigierte Bürgermeister Albrecht Eitz seine Haltung und stellte den Fraktionen die Studie zur internen Verwendung zur Verfügung. Der Öffentlichkeit, den Umweltverbänden und der Hasselrother Bürgerinitiative Pro Natur wird weiterhin die Einsicht vorenthalten.
„Jahrzehnte wurde fehlerhaft geplant und eine hohe Summe an Steuergeldern in die Planung einer Umgehungsstraße gesteckt“, sagt Achim Kreis, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN Freigericht. „Mittlerweile hat auch Hessen Mobil bestätigt, dass die alten Planungen nicht zielführend waren und folglich nicht fortgesetzt werden können. Eine rechtzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit einschließlich einer Veröffentlichung der Pläne hätte damals viel Zeit und Geld gespart.“
Nach Ansicht der GRÜNEN zerschneidet auch die neue Variante der Ortsumgehung die Freigerichter Ortsteile und zerstört einen großen Bereich unserer Landschaft. Die Entlastungen im Somborner Ortskern und der Hanauer Straße werden hingegen relativ gering ausfallen. Aus diesem Grund lehnen die GRÜNEN die Verlängerung der Straße um Freigericht ab.
Sie treten dafür ein, die Umgehungsstraße erst vor der Ortseinfahrt von Gondsroth zu beginnen. Dieses würde die notwendige Entlastung der Bürger im Gondsrother Zentrum in gleicher Weise gewährleisten, ohne die gravierenden Nachteile für Freigericht in Kauf zu nehmen.
Holger Marquardt, Gemeindevertreter und Mitglied der GRÜNEN Freigericht, merkt an: „Wir bitten alle Beteiligten, die entsprechenden Unterlagen umgehend zu veröffentlichen und die Bevölkerung einzubinden. Nur so können weitere teure Fehlplanungen vermieden werden. Es ist vor weiteren Planungsschritten unbedingt zu klären, welche Auswirkungen die von uns reklamierten Auffälligkeiten der Machbarkeitsuntersuchung auf das Ergebnis haben.“
Die GRÜNEN Freigericht setzen sich ein für eine nachhaltige Klima- und Umweltpolitik, Biodiversität und eine sozial gerechte Gesellschaft. Wenn Sie sich mit uns engagieren wollen, sprechen Sie uns an.
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