Lebenswertes Freigericht – Zukunft gestalten!

Angesichts der zunehmenden Starkregen-Ereignisse, wie sie kürzlich in Verbindung mit einer Schneeschmelze zum verheerenden Hochwasser in Büdingen führten, erneuern die GRÜNEN in Freigericht ihre Forderung nach mehr Hochwasserschutz.
Dabei solle es aber nicht nur um Kanalbaumaßnahmen gehen, wie die GRÜNEN sie für die alte Hauptstraße in Somborn bereits beantragt haben, sondern vor allem um vorbeugende Maßnahmen. Einen ganz anderen Umgang mit dem Oberflächenwasser fordern die GRÜNEN, erklärt Fraktionsvorsitzender und Kandidat auf Listenplatz 2, Achim Kreis.

Die Bauverwaltung hat in letzter Zeit bereits Zisternen in Bebauungsplänen eingeplant, nun sollen sie verbindlich und verlässlich in Freigericht etabliert werden. Eine entsprechende Regelung muss für Neubaugebiete in die Bauleitplanung aufgenommen werden. „Wir wollen die Bauherr*innen und Bauträger davon überzeugen, Zisternen bzw. Retentionszisternen in alle Planungen zu integrieren. Hausbesitzer*innen können so einen wichtigen Beitrag zum Hochwasserschutz leisten. In der nächsten Parlamentssitzung beantragen wir deshalb, Zisternen zur Regenwasserrückhaltung bei Neubauten zu fordern und bei der Altbausanierung zu fördern.

Zu einem wirksamen Gesamtkonzept gehört auch der Ausbau eines getrennten Kanalsystems für Regenwasser und fäkalienhaltiges Abwasser. Dieses sollte bei Neuverlegung oder Erneuerung eines Kanals gleich berücksichtigt werden. Wir wollen uns als Gemeinde dazu verpflichten, bei allen Neubaugebieten mindestens 20% der Fläche für die Versickerung von Regenwasser einzuplanen. An Bachläufen entlang können dies auch Retentionsflächen sein“, erläutert Sturmius Maier, der auf Platz 6 der GRÜNEN-Liste kandidiert. Alle Baugebiete sollen so gleichzeitig auch Natur-Räume integrieren. „Lieber einen Bauplatz weniger und dafür eine Überschwemmung vermieden“, so die Devise der GRÜNEN. Außerdem, erklärt Sturmius Maier abschließend, bieten Bäume in Baugebieten zusätzlichen Schutz vor der fortschreitenden Erderwärmung.