Die aktuellen Wetterereignisse zeigen inzwischen drastisch, daß es keinen Aufschub mehr duldet. Die GRÜNEN Freigericht fordern die Verwaltung auf, bereits gestellte Äntrage unverzüglich zu realisieren. Dazu gehört die Erneuerung des Abwasserkanals in Somborn im Bereich Alten Hauptstraße, Ecke Brunnenstraße bis Ecke Barbarossastraße, aber auch die Errichtung von Zisternen und Reduzierung der Bodenversiegelung.
Im Knotenpunkt Ecke Brunnenstraße in Somborn kommt es seit Jahren regelmäßig zum Überstau der vorhandenen Kanalisation auf Grund von unzureichender Kanaldimensionierung. Hierbei tritt das mit Fäkalien verunreinigte Mischwasser aus dem öffentlichen Kanal über und läuft in die benachbarten Höfe und Keller. Dieser untragbare Zustand ist dem Bauamt seit Jahren bekannt und wird von den Anwohnern regelmäßig beanstandet. Der Antrag wurde zurückgestellt, um zunächst den Generalentwässerungsplan zu überarbeiten. Wie sich in den letzten Tagen gezeigt hat könnte aber ein Dauerstarkregen auch bei uns wieder und heftiger als zuvor eintreffen und Schäden anrichten, die die Million für den Kanalbau deutlich überschreiten, abgesehen von Menschenleben, die bei Hochwasser in Deutschland nach unserer Kenntnis bisher nicht in dem gerade gesehenen Ausmaß verloren wurden. „Wir haben keine Zeit auf das nächste Starkregenereignis vor unserer Haustür zu warten und fordern die Verwaltung eindringlich auf, die Bürger*innen in Freigericht bestmöglich zu schützen“, sagt Fraktionssprecher Achim Kreis.
Zisternen – Im Neubau fordern, im Bestand fördern!
Weitere Bausteine zum Hochwasserschutz sind die von den GRÜNEN Freigericht beantragten Zisternen. Speziell in den künftig geplanten Neubaugebieten müssen diese verpflichtend eingebaut werden. Bei Gebäuden im Bestand kann eine Förderung in realistischer Höhe die Eigentümer zum nachträglichen Einbau anreizen. Dies ist ein weiterer Schritt zu mehr Sicherheit für die Einwohner*innen in Freigericht.
„Alle, die neu bauen, können eine für die Gemeinschaft wichtige Leistung einbringen. Besitzer von Bestandsbauten erhalten einen Zuschuss, wenn sie durch eine Zisterne ihren Beitrag zum Hochwasserschutz leisten“, erklärt Gemeindevertreter Sturmius Maier.
Auch müssen wir massiv gegen übermäßige Bodenversiegelungen angehen. Wenn sich diese nicht vermeiden lassen, muß ein Ausgleich geschaffen werden. Regenwasser, welches direkt versickern kann, entlastet die Kanalisation und füllt die Grundwasservorräte auf.
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